Die Begegnung zwischen Real Madrid und FC Barcelona am 26. Oktober 2025 im Rahmen der La Liga war nicht nur ein Klassiker – sie bot auch spannende Aufstellungen, taktische Kniffe und wichtige Rückschlüsse auf die Saison beider Teams. Nachfolgend findest du eine ausführliche Darstellung der Start- und Ersatzformationen, wichtige Personalien und eine Analyse, welchen Einfluss diese Auswahl der Spieler auf das Spiel hatte.
Einführung
Das Duell zwischen Real Madrid und Barcelona — traditionell „El Clásico“ genannt — zählt zu den ikonischsten Begegnungen im Weltfußball. Beide Mannschaften treten stets mit hohem Anspruch an, sowohl sportlich in der Liga als auch im Blick der Fans und Medien. Für die Saison 2025/26 war das Aufeinandertreffen besonders brisant: Real wollte eine Negativserie gegen Barcelona beenden, während Barcelona den Anschluss an die Tabellenspitze verteidigen wollte. Und so wurden die Aufstellungen mit großer Aufmerksamkeit wahrgenommen.
Rahmenbedingungen vor dem Spiel
Das Spiel fand im ehrwürdigen Santiago Bernabéu-Stadion in Madrid statt. Real ging mit starker Form in das Duell und strebte an, die Serie gegen den Erzrivalen zu drehen. Barcelona hingegen hatte einige wichtige Ausfälle zu verzeichnen – darunter Marc-André ter Stegen, Robert Lewandowski, Gavi und Joan García. Diese Verletzungen zwangen Trainer Hansi Flick, seine Taktik und Aufstellung anzupassen.
Aufseiten Reals hingegen gab es positive Nachrichten: Die Rückkehr von Dani Carvajal und Éder Militão stärkte die Defensive, während der junge Dean Huijsen erneut eine Chance erhielt. Trainer Carlo Ancelotti konnte somit nahezu auf seine Wunschelf zurückgreifen und ging entsprechend optimistisch ins Spiel.
Aufstellung von Real Madrid
Real Madrid entschied sich für ein 4-2-3-1-System mit klarer Struktur zwischen Defensive und Offensive.
Die Startelf bestand aus:
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Torwart: Thibaut Courtois
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Abwehr: Federico Valverde, Éder Militão, Dean Huijsen, Álvaro Carreras
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Mittelfeld: Aurélien Tchouaméni, Eduardo Camavinga, Jude Bellingham, Arda Güler
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Angriff: Vinícius Júnior, Kylian Mbappé
Auffällig war die Entscheidung, Valverde als Hybridspieler zwischen Außenverteidiger und Flügelspieler einzusetzen. Diese Rolle erlaubte Real, flexibel zwischen Vierer- und Fünferkette zu wechseln. Die Kombination aus Bellingham, Camavinga und Tchouaméni sorgte für Kontrolle im Mittelfeld, während Vinícius und Mbappé mit Geschwindigkeit und Präzision für permanente Gefahr sorgten.
Ein weiterer Schlüssel war die defensive Stabilität durch Huijsen und Militão. Obwohl Huijsen noch jung ist, zeigte er Souveränität und gutes Positionsspiel – ein Hinweis auf die Zukunftsplanung Reals.
Aufstellung von FC Barcelona
Barcelona trat in einem 4-2-3-1-ähnlichen System an, das allerdings offensiver interpretiert wurde. Die Startelf lautete:
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Torwart: Wojciech Szczęsny
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Abwehr: Jules Koundé, Pau Cubarsí, Eric García, Alejandro Baldé
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Mittelfeld: Pedri, Frenkie de Jong, Fermín López
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Angriff: Lamine Yamal, Marcus Rashford, Ferran Torres
Die Ausfälle von Stammspielern wie Lewandowski und Gavi zwangen Barcelona dazu, mit Rashford in vorderster Front und jungen Talenten wie Yamal zu starten. Pedri übernahm eine entscheidende Rolle als Verbindungsspieler, während Frenkie de Jong versuchte, das Spiel aus der Tiefe zu gestalten.
Die Defensive war allerdings verletzungsbedingt weniger eingespielt. Besonders die Innenverteidigung um Cubarsí und García stand unter Druck, was Real mit schnellen Angriffen gezielt ausnutzte.
Vergleich und Analyse der Aufstellungen
Beide Trainer gingen taktisch unterschiedlich an die Partie heran:
Real Madrid setzte auf Stabilität, schnelle Umschaltmomente und hohe Effizienz in der Chancenverwertung. Barcelona dagegen vertraute auf Ballbesitz, Kreativität und das Kombinationsspiel über kurze Distanzen.
Das Mittelfeld war die Schlüsselsektion des Spiels. Real kontrollierte diesen Bereich durch physisch starke Spieler wie Tchouaméni und Camavinga, die Räume eng machten und Bälle schnell nach vorne trieben. Barcelona hatte zwar technisch überragende Akteure wie Pedri und de Jong, konnte aber gegen die Pressingstruktur Reals kaum Lösungen finden.
Besonders auffällig war der Unterschied in der Zielstrebigkeit. Während Real jede Torchance konsequent nutzte, blieb Barcelona oft zu verspielt und ungefährlich. Das machte sich in den entscheidenden Momenten bemerkbar.
Einfluss der Aufstellungen auf den Spielverlauf
Bereits in der Anfangsphase deutete sich an, dass Reals taktische Disziplin Wirkung zeigen würde. Die Mannschaft stand kompakt, ließ Barcelona zwar Ballbesitz, aber keine gefährlichen Räume. In der 28. Minute erzielte Kylian Mbappé das 1:0 für Real nach einem präzisen Konter, eingeleitet von Bellingham.
Barcelona versuchte, das Spiel zu drehen, doch die Abstimmung zwischen den Linien fehlte. Ohne echten Zielspieler im Sturmzentrum verliefen viele Angriffe im Nichts. Ferran Torres und Rashford bemühten sich, Räume zu schaffen, doch Real blieb wachsam.
Nach der Pause änderte sich das Bild nur kurz. Barcelona erhöhte den Druck, doch Real schlug erneut zu – diesmal war es Jude Bellingham, der nach einem Ballgewinn von Camavinga zum 2:0 traf. Barcelonas Anschlusstreffer durch Fermín López in der 78. Minute brachte zwar Spannung, änderte aber nichts am Ausgang.
Die Aufstellung Reals zeigte sich somit als klarer Vorteil. Ancelotti hatte die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive gefunden, während Flicks mutige, aber risikoreiche Entscheidung, auf junge Spieler zu setzen, nicht die gewünschte Wirkung erzielte.
Zahlen, Fakten und Statistiken
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Endergebnis: Real Madrid 2 – 1 FC Barcelona
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Torschützen: Mbappé (28.), Bellingham (61.) – López (78.)
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Ballbesitz: Barcelona 59 % – Real Madrid 41 %
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Torschüsse: Real Madrid 11 – Barcelona 8
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Pässe: Barcelona 630 – Real Madrid 440
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Zweikämpfe gewonnen: Real Madrid 56 % – Barcelona 44 %
Diese Werte zeigen, dass Barcelona zwar mehr Ballbesitz hatte, Real jedoch das effektivere Team war. Besonders auffällig: Reals Zweikampfstärke und Effizienz im letzten Drittel.
Bedeutung für die Saison und Ausblick
Der Sieg hatte weitreichende Folgen. Real Madrid übernahm vorübergehend die Tabellenführung und bewies, dass die Mischung aus erfahrenen Weltstars und jungen Talenten funktioniert. Mbappé und Bellingham zeigten einmal mehr, warum sie die Zukunft des Vereins verkörpern.
Für Barcelona war die Niederlage ein Rückschlag, aber auch ein Lernprozess. Die junge Mannschaft muss in den kommenden Wochen zeigen, dass sie aus Fehlern lernt. Die Ausfälle wichtiger Leistungsträger machten sich deutlich bemerkbar, und Flicks Rotationssystem steht auf dem Prüfstand.
Langfristig könnte das Spiel richtungsweisend sein: Real geht gestärkt hervor, Barcelona muss Stabilität finden und vor allem defensiv kompakter agieren.
Fazit
Das El Clásico 2025 war nicht nur ein emotionaler Höhepunkt der Saison, sondern auch ein taktisches Lehrstück. Real Madrid zeigte mit seiner ausgewogenen Aufstellung, dass Kontrolle, Struktur und Effizienz den Unterschied machen können. Die Kombination aus Courtois’ Sicherheit, Camavingas Präsenz, Bellinghams Spielfreude und Mbappés Abschlussstärke war schlicht zu viel für Barcelona.
Für den FC Barcelona war es ein Abend mit Licht und Schatten. Die jungen Spieler bewiesen Potenzial, doch die fehlende Erfahrung und defensive Unsicherheit machten sich bemerkbar. Trotz allem bleibt der Weg klar: Aufbauarbeit, Vertrauen in Talente und Rückkehr der Verletzten könnten den Katalanen schon bald wieder mehr Stabilität geben.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: El Clásico lebt von Emotionen, Geschichte und taktischer Finesse. Real Madrid gewann nicht nur das Spiel, sondern auch ein Stück Selbstbewusstsein zurück – und setzte ein klares Zeichen im Kampf um die spanische Meisterschaft.

