Im ambitionierten Krafttraining und Bodybuilding entscheidet oft ein einziges Detail über den Erfolg eines Satzes: die Verbindung zur Hantel. Um das Training buchstäblich „im Griff zu haben”, muss diese Verbindung stabil sein. Doch oft limitiert nicht die Zielmuskulatur, sondern der Unterarm oder schmerzende Hände die Leistung. Der Markt für Gym-Zubehör bietet hier zwei Hauptlösungen: Trainingshandschuhe für Schutz und Komfort sowie Zughilfen (auch Lifting Straps genannt) für maximale Performance. In diesem Artikel analysieren wir, wann welches Tool im Training sinnvoll eingesetzt wird, um effektiv zu trainieren und Verletzungen wie Schwielen oder Hornhaut vorzubeugen.
Trainingshandschuhe – Hygiene und Komfort
Für viele Athleten gehören Handschuhe zur Basis-Ausstattung im Fitnessstudio oder Home Gym. Wer regelmäßig Gewichte heben möchte, ohne die Haut zu strapazieren, greift auf gepolsterte Modelle zurück.
Die Vorteile im Überblick:
- Hautschutz: Die raue Rändelung einer Hantelstange verursacht bei hohen Lasten schnell Schwielen oder Risse. Hochwertige Trainingshandschuhe bilden eine schützende Barriere.
- Rutschfestigkeit: Schweiß an den Handflächen führt oft zu Unsicherheit beim Greifen. Materialien wie Amara-Leder oder spezielle Silikonbeschichtungen garantieren einen besseren Grip.
- Druckentlastung: Eine integrierte Polsterung verteilt den Druck bei Übungen wie Bankdrücken gleichmäßig und schont die Nervenbahnen im Handgelenk.
Zielgruppe: Trainingshandschuhe sind ideal für allgemeines Fitness-Training, den Einsatz an Maschinen, Kurzhanteln oder Kettlebells. Auch im CrossFit oder Calisthenics-Training leisten sie wertvolle Dienste.
Zughilfen – Fokus auf schwere Lasten
Wenn es darum geht, schwere Gewichte zu bewegen, stoßen bloße Hände an ihre Grenzen. Hier sind Zughilfen das Mittel der Wahl. Sie sind keine „Schummelei”, sondern ein Werkzeug, um die Griffkraft als limitierenden Faktor zu umgehen.
Eine Zughilfe ist ein robustes Band – meist aus Baumwolle, Nylon oder Leder –, das um das Handgelenk und die Hantelstange gewickelt wird. Dies überträgt die Last direkt auf den Unterarm und ermöglicht das Heben schwererer Gewichte, da die Finger die Stange nur fixieren, aber nicht die volle Zuglast halten müssen.
Wann sind Zughilfen im Training unverzichtbar?
- Kreuzheben (Deadlifts): Um das volle Potenzial des Rückens auszuschöpfen. Zughilfen für Kreuzheben sind Standard im Powerlifting und Bodybuilding.
- Rudern: Für eine saubere Kontraktion des Latissimus, ohne dass der Bizeps oder Unterarm vorzeitig ermüdet.
- Klimmzüge: Wer viele Wiederholungen oder Zusatzgewicht nutzt, profitiert von der Entlastung.
- Shrugs: Der Nackenmuskel ist oft stärker als die Handkraft – Gurte gleichen dieses Defizit aus.
Materialkunde: Leder, Baumwolle oder Neopren?
Die Qualität ist dabei entscheidend für die Sicherheit. Am zuverlässigsten sind Produkte aus robusten Materialien, mit verstärkten Nähten und einer präzisen Verarbeitung.
Die wichtigsten Materialien im Überblick:
- Baumwolle: Diese Straps sind weich, saugen Schweiß auf und bieten soliden Halt. Ideal für Einsteiger.
- Leder: Extrem robust und langlebig. Leder passt sich mit der Zeit der Stangenform an und ist perfekt für sehr schwere Übungen.
- Neopren-Polster: Viele Zughilfen sind am Handgelenk mit einem Neopren-Polster ausgestattet. Dies verhindert, dass der Gurt bei maximaler Belastung einschneidet oder die Blutzufuhr stört.
Anwendung und Technik: So sitzt der Griff
Die beste Zughilfe nützt nichts ohne korrekte Technik. Das Wickeln erfordert Übung:
- Das Ende der Schlaufe unter der Stange durchführen.
- Das Band festziehen (ähnlich wie beim Gasgeben am Motorrad).
- Das Band muss straff zwischen Handgelenk und Hantel sitzen.
Für olympisches Gewichtheben eignen sich einfache Schlaufen, die sich schnell lösen lassen. Für statisches Heben beim Kreuzheben sind auch Figure-8-Straps oder Zughaken beliebt, die eine extrem feste Verbindung schaffen.
Fazit: Die richtige Wahl für mehr Leistung
Die Entscheidung „Handschuhe oder Zughilfe” hängt vom Trainingsziel ab. Wer mehr Wiederholungen mit hohem Komfort sucht und Hornhaut vermeiden will, wählt Trainingshandschuhe. Wer beim Krafttraining Plateaus durchbrechen und beim Kreuzheben neue Rekorde aufstellen will, kommt an Zughilfen nicht vorbei.
Erfahrene Bodybuilder und Kraftsportler haben meist beides in der Tasche: Handschuhe für das Volumentraining, Lifting Straps für die schweren Lifts.
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